Entwicklung


ENTWICKLUNG: 1920 - 1950

Im Jahre 1921 wurde der 1.FC Creußen gegründet und der erste Sportplatz befand sich auf der "Lettenhut". In den folgenden Jahren wurden auch eine Wiese des "Busch' Lenz" und das Gelände der heutigen Waldschänke in Neuhaidhof als Sportplatz genutzt.

Anschließend pachtete man die Wiese zwischen Schießhaus und Rotem Main, die aber in den Herbst- und Wintermonaten wegen Überschwemmung nicht genutzt werden konnte. In dieser Zeit spielte die 1. Mannschaft in der B-Klasse. 1927 wurde die Jugendmannschaft oberfränkischer Vizemeister und die 1. Mannschaft spielte in der Gauliga, der höchsten deutschen Spielklasse!

In der Weimarer Republik musste der Verein aus finanziellen Gründen im Jahre 1929 den Sportbetrieb einstellen. Am 20.05.1946 wurde der 1.FC Creußen als Fußballverein in der Gastwirtschaft Weigel wieder gegründet. Bereits im Jahre 1947 entschlossen sich mehrere Fußballspieler auch Handball zu spielen und riefen eine Damen- und Herrenmannschaft ins Leben. Ein regelmäßiges Problem war schon damals die Sportplatzfrage, vor allem bedingt durch die regelmäßigen Überschwemmungen. Mehrere Wunschgrundstücke konnten aus verschiedenen Gründen (zu hügelig, keine Zustimmung der Besitzer) nicht genutzt werden, deshalb wurde eine Bachregulierung vorgenommen. Ein durchschlagender Erfolg war aber diese Maßnahme nicht.


ENTWICKLUNG: 1950 - 1980

1957 wurden die Weichen zusammen mit der Stadt Creußen so gestellt, dass die Wiese hinter dem Künneth-Keller in einen richtigen Fußballplatz umgebaut werden konnte. Im August 1960 wurde durch H. Eismann der fertiggestellte Platz dem 1.FC Creußen übergeben. Dieses Ereignis wurde mit einem großen Fest begangen!

Im Jahre 1960 wurde mit Rudi Sommerer zum ersten Mal ein auswärtiger Trainer verpflichtet. 1963 starb der unvergessene Georg Ermer, der seit der Wiedergründung des Vereines, bis zu seinem Tod, trotz seiner schweren Kriegsverletzung, als Spartenleiter ein unermüdlicher Organisator und Antreiber des Vereines war. Im gleichen Jahr fand das legendäre Guttenbergpokal-Endspiel gegen den Landesligisten Jahn Forchheim statt, das mit 3:1, durch Treffer von "Szepan" Horn und Max Just, überraschend gewonnen wurde. Im Jahre 1971 schloss sich die von Adi Schmitzer neugegründete Turnriege als 3. Sparte dem Verein an. In dieser Zeit begann sich abzuzeichnen, dass der Sportplatz hinter dem Künneth-Keller keine Dauerlösung sein konnte. Beengte Verhältnisse, unzureichende sanitäre Anlagen, sowie Probleme mit den Duschräumen in der alten Turnhalle, gaben den Ausschlag, über ein eigenes Vereinsgelände nachzudenken. Bisher waren die Sportplätze nur angepachtet gewesen, so dass immer die Gefahr bestand, irgendwann ohne Spielplatz dazustehen. Erste Verhandlungen über einen Kauf des angepachteten Geländes scheiterten, da die Besitzer einen unangemessen hohen Preis forderten.

Mit der Suche wurde man im Flurbereich "Im Gärtlein" fündig. Die Lage des heutigen Sportgeländes ist vor allem auf die Initiative des früheren 1. Bürgermeisters, Hr. Robert Kragler, zurückzuführen, der Schule und Sportanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft wissen wollte. Die aufwendige Erschließung und der Erwerb des Grundstückes konnte sich der Verein nicht leisten und es mussten deshalb durch die Stadt die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Durch den großen persönlichen Einsatz von Hr. Hans Herold wurden die Grundstücksverhandlungen zu einem guten Abschluss gebracht. Am 26.10.1977 wurde durch den damaligen 1. Vorsitzenden, Hr. Robert Fischer ein langjähriger Pachtvertrag mit der Stadt Creußen unterzeichnet.


ENTWICKLUNG: 1980 - 2000

Die Planung des Sportgeländes mit den erforderlichen Umkleideräumen wurde durch den Architekten Hr. Gerhard Speckner aufgestellt, der in der Bauphase auch den Vorsitz des Vereins inne hatte.

Die gewaltigen Erdbewegungen die notwendig waren, wurden durch amerikanische Soldaten aus dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr durchgeführt. Die Betreuung dieser Helfer wurde durch H. Johann Schill übernommen. 1984 konnten die beiden Spielfelder angesät und zwei Jahre später auch in Betrieb genommen werden. Die riesigen Aufgaben die zu bewältigen waren, hätten den FC Creußen fast überfordert. In dieser Zeit traten die Handballer aus dem Verein aus und gründeten einen eigenen Handballverein. Nach dem Abriss des Künneth-Kellers wurde ein Vereinslokal mit Duschen und Umkleideräumen schmerzlich vermisst. Es war also notwendig hier Abhilfe zu schaffen und man begann unser heutiges Vereinsheim zu planen und zu realisieren. Dass dieses große Projekt, das der krönende Abschluss unseres Sportanlagenbaues sein sollte, nur von jemandem betreut werden konnte, der auch über die nötige Freizeit verfügte, war klar. Hr. Hannes Trautner war bereit, die ersten Jahre seines Ruhestandes in diese Aufgabe einzubringen. Dass dies die einzigen Jahre seines Ruhestandes bleiben würden, war besonders tragisch. Was er und viele andere seiner Generation geleistet haben, kann nicht genug gewürdigt werden und erfüllt uns alle mit Stolz.